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Auf Augenhöhe

Wohin lädt man Gäste ein, wenn man kein eigenes Wohnzimmer hat? Yoana Todorova studiert Kommunikationsdesign an der FH Dortmund und hat diese Frage heute künstlerisch beantwortet: Mitten in der Dortmunder Innenstadt hat sie ein Wohnzimmer aufgestellt ‑ aber eines ohne Wände. Den ganzen Nachmittag über haben VerkäuferInnen des sozialen Straßenmagazins „bodo“ PassantInnen eingeladen, ihre Gäste zu sein. „Auf Augenhöhe“ heißt das Projekt.

„Aber so ist es halt grad“

„Niemand muss auf der Straße schlafen.“ Ein Entlastungssatz. Wer ihn sagt, betont, seine Pflicht getan zu haben und weist den Betroffenen die Verantwortung zu. Doch gleichgültig, wie richtig oder falsch dieser Satz ist, in der sozialen Wirklichkeit unserer Städte ist Obdachlosigkeit ein Fakt: Hunderte Menschen leben unter schwierigsten Bedingungen draußen. Wir haben drei bodo-Verkäufer besucht und nicht nach Verantwortung gefragt, sondern danach, wie sie leben.

Neues Haus, alte Fragen

Mitte Januar ist in der Unionstraße in Dortmund die neue Männerübernachtungsstelle in Betrieb gegangen. Mit der Eröffnung ändert sich das Konzept: In Zukunft soll das Haus eine Clearingstelle sein, von der aus Untergebrachte binnen 14 Tagen in andere Angebote für Wohnungslose vermittelt werden. Für ganze Gruppen von Menschen gibt es weiter keine Lösung.

bodo präsentiert: Honigdieb X-Mas Show

Hannes Smith war einer der ersten Dortmunder Punks, flog zu Hause raus, schlief auf dem Dach des Fritz-Henßler-Hauses. Heute betreibt er Dortmunds legendären Plattenladen „Idiots Records“ – und hat mit dem Honigdieb ein Bandprojekt, das mit einem verrückten Mix von Punk, Chanson, Polka, Klassik und Rock daherkommt. Am 26. Dezember kommt Honigdieb mit Gästen zur großen X-Mas-Show ins FZW – präsentiert von bodo.