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46.000-fache Hilfe

Der Plan war ehrgeizig: ein Großzelt in der Innenstadt, in dem im Winter rund 500 Menschen pro
Tag zweimal im Trockenen und Warmen essen können; aufgestellt von der Stadt Dortmund, orga-
nisiert vom Gast-Haus, der Kana Suppenküche, dem Team Wärmebus und bodo und gestemmt von Hunderten Ehrenamtlichen. Nach drei Monaten lässt sich sagen: Er hat funktioniert.

„Die Leute kommen zur Ruhe“

Warum nicht Hotels? Was außerhalb von Corona etwas absurd klingen mochte, ist in der Pandemie seltsam realistisch und pragmatisch geworden: Die Unterbringung von Obdachlosen in leerstehenden Hotelzimmern könnte zumindest kurzfristig Menschen von der Straße holen und würde den krisengeplagten Hotels Einnahmen verschaffen. In Dortmund haben bodo, das Gast-Haus und das Team Wärmebus im Januar ein Modellprojekt gestartet – und überraschend schnell Erfolge bemerkt.

HELLWEG unterstützt die Winternothilfe am U mit 20.000 Euro

Wohnungslose Menschen sind durch die Corona-Pandemie stark betroffen. Die meist nur eingeschränkte Öffnung von Tagesaufenthalten oder Essensausgaben sorgt dafür, dass besonders im Winter vielerorts Angebote fehlen. In Dortmund schließt die Winternothilfe am U eine Versorgungslücke für Wohnungslose – und hat jetzt große Unterstützung durch HELLWEG erfahren. Bundesweit 100.000 Euro spendet das Bau- und Gartenmarktunternehmen an Organisationen zur Unterstützung von obdachlosen Menschen – 20.000 Euro davon kommen Dortmunder Einrichtungen zu Gute.

Winternothilfe am U – Helfen Sie mit!

Durch Corona sind wichtige Anlauf- und Aufenthaltsorte für wohnungslose Menschen weggefallen. Für den Winter haben wir nun endlich eine Lösung für die wettergeschützte Verpflegung gefunden.
Von Anfang November bis Ende März versorgen das Gast-Haus, die Kana Suppenküche, der Dortmunder Wärmebus und wir wohnungslose Menschen zweimal täglich mit Frühstück und einer warmen Mahlzeit. Dazu brauchen wir ihre Hilfe!

Kochen, Leidenschaft, Veränderung

Jan Michael Ullmann sitzt in seiner gemütlichen Wohnküche im Dortmunder Kaiserstraßenviertel, in der wenig auf die extraordinären Fähigkeiten ihres Bewohners hindeutet – sondern eher auf jemanden, der sein Leben genießt. Am Tag darauf wird er das erste Mal vor einem Millionenpublikum stehen. Ullmann ist Kandidat bei „The Taste“, der anspruchsvollsten Fernsehkochshow des Landes.

Nötige Hilfe in der Krise: ein Monat Hygienezentrum

Mit dem Lockdown sind auch viele Orte für Wohnungslose unerreichbar geworden – gerade bei Duschen und Kleiderkammern ist das ein Problem. Seit fünf Wochen gibt es darum in der Dortmunder Innenstadt ein temporäres Hygienezentrum, in dem wohnungslose kostenlos duschen und sich mit frischer Kleidung versorgen können. Mehr als 600 Mal wurde es bis jetzt genutzt und wird nun verlängert.

Ein Hygienezentrum für Dortmunds Wohnungslose

Wo kann ich duschen, wenn ich keine Wohnung habe? In Zeiten von Corona ist die Antwort auf diese Frage noch schwieriger als sonst, denn mit dem Shutdown sind auch niedrigschwellig zugängliche Duschen und sanitäre Anlagen buchstäblich hinter verschlossenen Türen. Zusammen mit anderen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und der Stadt haben wir nun eine Lösung gefunden: Jetzt gibt es in der Dortmunder Innenstadt ein temporäres Hygienezentrum, in dem Wohnungslose an drei Tagen in der Woche kostenlos duschen können.