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INSP-Awards: Nominierung für bodo

Ein obdachloser Mann sucht zwischen verbrannten Gegenständen nach Überresten seiner Besitztümer. Das Foto von bodo-Fotograf Sebastian Sellhorst ist für den INSP-Award nominiert. Foto: Sebastian Sellhorst

Jedes Jahr prämiert das Internationale Netzwerk der Straßenzeitungen INSP die besten Beiträge von Straßenzeitungen und –magazinen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr darf auch bodo hoffen: Das soziale Straßenmagazin ist in der Kategorie „Bestes Foto“ nominiert.

Das Foto zeigt einen obdachlosen Mann, der nach einem Brand auf seiner „Platte“ nach Überresten seiner Besitztümer sucht. Es ist im Rahmen einer Reportage von bodo-Redakteur und Fotograf Sebastian Sellhorst über Obdachlosigkeit entstanden.

Sebastian Sellhorst begleitete obdachlose Menschen in Bochum und Dortmund an ihre Schlafplätze. „Das Beeindruckende und Schockierende an dem Bild ist, das es nicht in einem Kriegsgebiet, sondern in der Dortmunder Innenstadt entstanden ist“, sagt er. „Der Mann, den ich traf, hatte sich eine Behausung an einem Bahndamm gebaut. Als er dort etwas zu essen kochen wollte, ist sein Gaskocher in Flammen aufgegangen und hat alles in Brand gesetzt. Dem Mann ist nichts passiert ‑ aber seine wenigen Besitztümer und sein Schlafplatz waren zerstört.“ Die Reportage erschien in der Februarausgabe des Straßenmagazins.

bodo ist bei den INSP-Awards außerdem in der Kategorie „Bestes Cover“ nominiert. Wer gewinnt, zeigt sich im Juni: Vom 18. bis 20. Juni treffen sich Straßenzeitungen aus 25 Ländern zur INSP-Jahreskonferenz in Hannover.

Fotohinweis (Verwendung ausschließlich im Kontext dieser Nachricht gestattet): Sebastian Sellhorst / bodo e.V.